Die Métro-Pole
Eine Poetik des öffentlichen Verkehrs
von Claas
Uwe Appold
128 S. ISBN 978-3-920591-16-2
€ 9
Bestelladresse: neues-literaturkontor@t-online.de
Torkeln im traumlos schweigenden Morgenbus... Die Blässe des Tages wachst jedes Gesicht... Alter Frauen Ringhände klackern unsicher am vibrierenden Griffgestänge...«
Abends ist mein Zug
ein fahler Geräuschkäfig
in der Dunkelkammer.
Das Fahrwerk singt hoch,
kleine
Riffelrädchen am Zahnbelag.
Zwei
Stunden täglich, 480 Stunden im Jahr verbringt der Autor in öffentlichen Bussen
und Schnellbahnen. Die ewig gleiche Fahrt zwingt zur Suche nach den
Besonderheiten.
Claas
Uwe Appold entdeckt am öffentlichen Verkehr (der Hansestadt Hamburg)
Dramatisches und Witziges, blickt Gelenkbussen in die Eingeweide, erlebt die
Enge dunkler Betonröhren, schildert Schönheit und Brutalität in den rollenden,
verriegelten Menschencontainern der Verkehrsmittel.
»Der
Zug verspeit seinen Lärm aus der Achsengegend... Ein Wurf junger, noch ganz
weisser Einfamilienhäuser verschanzt sich hinter Erdwällen... Der Bus zittert
auf dem Asphalt... Draußen hoppeln die Bürgersteige.«
Lyrik
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