Mann und Mond
Land und Leute
Gedichte,
II
von Benjamin Bonn
112 S. ISBN 978-3-920591-09-4
€
7,-
Bestelladresse: neues-literaturkontor@t-online.de
Ich bin auf
den Mond gekommen,
wie andere
auf den Hund.
Doch gehe ich nicht
vor den Mond
wie andere
vor
die Hunde.
Der Mond hat
mit Stolz
ja auch über-
haupt nichts zu tun,
auch nichts mit Armut.
Mit Mond bin ich reich.
Dieser zweite Band der Werkausgabe der Gedichte Des Mainzer Lyrikers Benjamin Bonn widmet sich ebenso wie der erste (»Lieb und Laub. Leib und Leben«) neben seinem eigentlichen Gegenstand dem Schreiben selbst - auch er enthält Lyrik zum Thema »Sprache und Sprüche«.
Doch zunächst dominiert des Dichters lyrische
Mondobsession. der MOND, die Mindsucht, das Mondreich, die Mondscheinschiffe.
Sein Sichelmond. Sein »Verläßlicher Frühsommermond«. Seine gekonnte, empfindsam
fremd- und selbstironische Betrachtung von Natur, Gegenständen, Land und
Leuten, die ihn umgeben.
Ganz eingedenk
Ganz eingedenk -
wessen? - frag' ich gleich,
also
gleich eingedenk
dessen -
wessen?
Dessen
jedenfalls
eingedenk,
denk' ich an ihn
und seinesgleichen,
und an sie, und ihresgleichen.
Öfter denke
ich an jene,
diesen und jene,
dabei auch an mich.
Manchmal, im Herzen,
gibt es den Stich.
Bonn: Traum und Trommel Bonn: Aus
meiner Mühle Bonn: Es
klappert & Ich weiß nicht was
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