Hermenfrevel
oder
Alkibiades auf Aigina
Gedicht von Friedel Thiekötter
96 S. ISBN 978-3-920591-66-7
€ 8,-
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»Das Begehren von Knaben wird in der archaischen Lyrik mit der Jagd verglichen; der leidenschaftliche Jäger verfolgt den flüchtigen Geliebten« (Evangelia Kelperi in der NZZ).
Thiekötters Langgedicht führt uns nach Aigina, Sparta, Athen, Persien und läßt uns zum passiven, den Dichter zum teilnehmenden Beobachter der politisch und erotisch unkorrekten Umtriebe des Militärführers Alkibiades, des Sokrates (auch des Aristophanes) und ihrer Gespielen (die wir vielleicht selbst sind?) werden: Der schöne Alkibiades jagt den schönen Knaben, Sokrates verfolgt den Alkibiades, und Thiekötter jagt dem Sokrates hinterher.
»Warum huldigest du, heiliger Sokrates! /
Diesem Jüngling? Kennt nicht Größeres dein Herz /.../ Und der Weise wendet /
neiget / Fromm am Ende zu Schönem sich. / Gern.« (Aus dem Motto zu
»Hermenfrevel«, unter Verwendung eines Hölderlin-Textes aus dem Verlag Roter
Stern)
Lyrik
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