Traum und Trommel

Gedichte, III
von Benjamin Bonn

96 S.   ISBN 978-3-920591-23-0

€ 8,- 

Bestelladresse: neues-literaturkontor@t-online.de

 

 

 

Es gibt ja keinen Augen-
blick, wo nicht
ein Gedicht
entstehen kann.
Der jetzige ist so, daß
dieses hier mein Gedicht ist.

 

 

 

Einen »intelligenten, spielfreudigen, der Groteske zuneigenden Sprachkünstler... mit kabarettistischem Sinn, mit Lust an der lakonischen Wendung« nennt Manfred Strecker in der »Neuen Westfälischen« den Lyriker Bonn, dessen dritte Gedichtsammlung - nach »Lieb und Laub. Leib und Leben« (I) und »Mann und Mond. Land und Leute« (II) - das Neue Literaturkontor hier vorlegt.

Es ist mir
gerade der Zustand,
jetzt, da mir
Vieles noch von
meiner Seele blättert,
Blütenblätter
und Laub,
Grinde und Staub,
Horn und Krätze.

Ich wetze
mich alle-
dieweil
und fühle mich
sowohl
als auch...

»Traum und Trommel« beginnt mit »Apropos Poesie« und geht zum traumhaft-assoziativen »Dream and Drum« über, das bis hin zum Anagrammatisch-Nonsensischen reichen kann.

Adieu!

Die sechsköpfige Seilschaft,
ich kenne keinen davon,
läßt mich an Seilen herab.
Plipp! Die Sträußchen handab',
plupp! Die sandige Erde, je-
weils aus der Schaufel.

Währenddessen:
die Tränen.
Adieu!

 

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