Stein und Anstoß
Gedichte,
IV.
von Benjamin Bonn
96 S. ISBN 978-3-920591-29-2
€
8,-
Bestelladresse: neues-literaturkontor@t-online.de
Savoir...
Wie denn komm
ich
umhin, zu
denken,
daß ich
manches
gedacht
haben
könnte,
was
zu denken
nicht gut sei?
Ich gestehe
alles, aber
ich weiß
nicht mal
mehr: Was.
So irre ich
schuldig-unschuldig
in meiner
Welt herum.
Wobei, und
dieses
ist ein
wichtiger
Anmerk, mir
das alles
gar und
überhaupt
nichts
ausmacht.
Selbst auch dann
nicht,
wenn ich,
was ich ver-
botenerweise
dachte,
tat-sächlich
auch machte,
also
Schlimmes
getan hätt'.
Auch in seinem
vierten Gedichtband vereinigt der Lyriker Benjamin Bonn intensive Beobachtung
und Reflexion mit intellektueller Gewandtheit. Der Leser mag das Abenteuer
genießen, sich in die Wechselbeziehung von Innen- und Außenwelt dieses
Sprachkünstlers einbeziehen zu lassen.
Seine treffenden
und überraschenden, oftmals bis ins Lakonische gehenden Gedanken und Pointen
vermögen sowohl zu faszinieren als auch zeitweilig zu amüsieren.
Status quo
Ich wollte
gerade sagen:
'in meinen
kühnsten Träumen...'
und stockte
sogleich, da ich
so kühn mich
nie fand.
Theoretisch
könnten
das die
Träume dann sein.
Ich vergaß
hierüber,
was ich in
diesen
kühnsten
Träumen zu
träumen
gedächte.
Und verblieb
also
beim status
quo,
nicht ohne
allerdinges
die Hoffnung
oder
die Ansicht,
kühn,
oder
ängstlich
zu werden, oder
zu bleiben,
fallen zu
lassen.
Bonn:
Lieb und Laub Bonn: Aus
meiner Mühle Bonn: Es
klappert & Ich weiß nicht was
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